Gregor Hasler

Prof. Dr. med. Gregor Hasler

Prof. Dr. med. Gregor Hasler ist Psychiater, Psychotherapeut und Neurowissenschaftler. Er untersucht mittels bildgebender Verfahren wie MRT, PET und EEG das Hirn von Menschen mit stressabhängigen psychischen Störungen.

Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit engagiert er sich für die Vermittlung von medizinisch-psychologischem Fachwissen. Er hat folgende allgemein verständliche Bücher verfasst: Resilienz: Der Wir-Faktor – Gemeinsam Stress und Ängste überwinden. Schattauer-Verlag, 2016 (Nachdruck 2018) und Die Darm-Hirn-Connection – Revolutionäres Wissen für unsere psychische und körperliche Gesundheit, Schattauer-Verlag, Juni 2019.

Er gibt an nationalen und internationalen Veranstaltungen Vorträge zu Gesundheitsthemen, so am Präventionstag des Kantons Zürich, am Gottlieb-Duttweiler Institut, Rüschlikon, am Swiss eHealth Forum, an den Schweizer Gesundheitstagen usw. Er trägt regelmässig zu Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften bei, einschliesslich NZZ am Sonntag, Süddeutsche Zeitung, FAZ und Beobachter. Im Jahr 2018 hat der Tagesanzeiger ein Portrait über ihn veröffentlicht.

Forschung

Der Hauptfokus der Hasler Group ist die molekulare Neurobildgebung des Glutamat- und des GABA-Neurotransmittersystems bei affektiven Störungen einschliesslich der Depression und der bipolaren Störung. Unsere Forschung beruht auf unserer vorgängigen Arbeit über reduzierte Glutamat- und GABA-Konzentrationen im präfrontalen Cortex von depressiven Personen. Gegenwärtig untersuchen wir die Wirkung von Ketamin in unipolaren und bipolaren Depressionen. Ketamin ist ein rasch und stark wirkendes Antidepressivum, das am Glutamatsystem aufsetzt. In einer grossen Kohortenstudie messen wir das Glutamat, das Glutamin und das GABA in der Allgemeinbevölkerung als Korrelat der Depressionsanfälligkeit und als Prädiktoren für affektive Störungen. Wir benutzen die multimodale Bildgebung, um präfrontale Glutamat-Konzentrationen mit MRT, fMRT und in Kombination mit PET am metabotropen Glutamatrezeptor 5 bei bipolaren Depressionen zu untersuchen.